Assistive Sprech- und Sprachanalyse: KI-gestützte Lösungen für die Sprachtherapie

Das Team der Assistiven Sprech- und Sprachanalyse entwickelt fortschrittliche digitale Technologien zur automatischen Bewertung von Sprache, Sprechen und Stimme. Dabei kommen Verfahren zur Sprach- und Sprechererkennung, akustischen Stimmanalyse sowie digitale Signalverarbeitung und maschinelles Lernen zum Einsatz. Diese Technologien stammen aus Oldenburg und werden stetig weiterentwickelt.

Technische Details

Die computergestützten Systeme der Gruppe basieren auf modernsten Verfahren der Computerlinguistik und maschinellem Lernen. Diese Technologien ermöglichen die automatische Erkennung und Bewertung von Sprach- und Sprechmustern sowie die Analyse von akustischen Stimmmerkmalen. Dabei kommen spezielle Algorithmen zur Signalverarbeitung zum Einsatz, die es erlauben, detaillierte und präzise Analysen durchzuführen.

Anwendungen in der Gesundheitsforschung

In der Gesundheitsforschung spielt die Gruppe eine bedeutende Rolle, insbesondere bei der Unterstützung von Menschen mit Sprachstörungen aufgrund von Erkrankungen wie Parkinson oder nach einem Schlaganfall. Die Technologien helfen, soziale Isolation zu verhindern und die Kommunikation der Betroffenen zu fördern. Darüber hinaus werden Sprachmerkmale als Biomarker genutzt, um Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und präventive Maßnahmen zu ergreifen.

Bildung und Alphabetisierung

Die Sprachtechnologien der Gruppe fördern auch die Sprachbildung und Alphabetisierung. Digitale Lernplattformen machen die Technologien einer breiten Nutzerschaft zugänglich. Durch die Integration von KI und mobilen Geräten entstehen Analyse- und Bewertungstools, die auf datenschutzkonformen Serverinfrastrukturen bereitgestellt werden.

Connected Health

Im Kontext von Connected Health trägt die Gruppe wesentlich zur zukunftsweisenden Gesundheitsforschung bei. In Zusammenarbeit mit der Universitätsmedizin Oldenburg entwickelt das Fraunhofer IDMT sensorgestützte Systeme, die Vital- und Gesundheitsparameter erfassen können. Beispielsweise wird die SensOhr®-Plattform genutzt, um Biosignale zu messen und zu analysieren.

Flexible Diagnostik und Therapie

Die gewonnenen Erkenntnisse werden in mobile Systeme umgesetzt, die auch ohne klinische Infrastruktur flexibel eingesetzt werden können. Diese vernetzten Technologielösungen verbessern die Diagnostik und Therapie spezifischer Krankheiten und ermöglichen digitales Sprachenlernen. Ein Beispiel dafür ist das Projekt »LeseKind«, bei dem automatische Spracherkennungstechnologien den Leseerfolg von Grundschülern überprüfen.

Fazit

Die Arbeit der Gruppe Assistive Sprech- und Sprachanalyse zeigt, wie KI-Technologien in der Sprachtherapie und Gesundheitsforschung innovative Lösungen bieten können. Durch den Einsatz fortschrittlicher technischer Verfahren und die Integration in digitale Plattformen wird die Kommunikation und Bildung gefördert und die Gesundheitsversorgung revolutioniert.

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